Samstag, Januar 24, 2009

Musik Januar


The Boxer Rebellion - Union



Warme Gitarrenwände umwabern den Hörer. Eine Stimme, irgendwo zwischen Thom Yorke, Muse und Sigur Ros, fleht den Hörer an. Dabei ätherisch und auch die ein oder andere elektronische Frickelei finden ihren Weg in das Ohr des Hörers.

"Wenn das Musikbusiness pennt oder schlicht keinen Bock hat, gute Musik zu veröffentlichen, bleibt für Bands eigentlich nur eins: Do-it-yourself. Und genau damit schaffen es die aufständigen Boxer aus England derzeit, den etablierten Medienzirkus gehörig auf den Kopf zu stellen. Fernab jeglichen Hypes, keinerlei Radio-Airplays oder großartiger Promotion in Musikmagazinen, veröffentlichten die Jungs im Alleingang ihr neues Album “Union”. Zwar vorerst nur digital - aber soll das im Zeitalter der schwindenden CD-Verkäufe noch ein Kriterium sein? Und siehe da, nun schaffte es das Album in diversen Downloadcharts auf vordere Plätze und plötzlich wird sogar der NME hellhörig. Und das zurecht - denn schon mit ihrem Debütalbum“Exits”, welches auf Alan McGees Poptones-Label erschien, und einer gemeinsamen Tour mit den Editors, erspielten sich The Boxer Rebellion eine treue Fangemeinde. Und diese wird verwöhnt mit verdammt gutem britischen Gitarrenrock mit viel melancholischen Elementen. Und die Ausflüge in Richtung Wave geben dem die Stimmung, die mancher braucht, um etwas Abstand von dieser lauten Gesellschaft zu nehmen. “Still unsigned, still unpublished, still 100% independent” - bleibt zu hoffen, daß das Geld jetzt reicht, doch noch eine CD aufzunehmen, um den verdienten Lohn in Form des Platz 1 in den UK-Charts zu ergattern." (Quelle: www.darkerradio.com)






Glasvegas - Glasvegas

Da ich zu faul bin, etwas selber zu schreiben, hier eine Reszension aus dem Netz. Unglaublich, aber war, die beste Reszension habe ich auf der vodafone Webseite gefunden!! Irgendwas kann da nicht stimmen:

"Wenn ein schottisches Album nach seinem Durchbruch in England noch über fünf Monate braucht, bis es endlich auch in Deutschland veröffentlicht wird, sind Hype, Vorfreude und Erwartungen bereits ins Unermessliche gestiegen. Oder längst wieder verflogen. Bei Glasvegas jedenfalls hat das Label eindeutig zu spät geschaltet, sonst hätte man uns dieses Debütalbum, dem vom "NME" bis zum "ME" bereits absolute Brillanz attestiert wurde, nicht so lange vorenthalten. Doch Ende diesen Monats ist es dann endlich soweit: Glasvegas, jetzt auch in Deutschland.

Und cut - denn nein, die "NME"-Vorurteile werden sich diesmal nicht bestätigen. Schlichte Schrammelbands sind scheinbar auch in England mittlerweile out. Noch unglaublicher: Liest man etwas über diese Band, stößt man in jeder Kritik auf nostalgische Shoegaze-Zeiten, als man Musik noch fühlte und nicht nur hörte. In einer Tour werden da Jesus And Mary Chain aufgeführt, was einem ja doch mal kurz die Sprache verschlagen kann. Wer traut sich denn sowas noch heutzutage? Oder besser: Welches Label traut sich denn sowas heutzutage noch? Und tatsächlich beginnt "Glasvegas" mit einer weichen Gitarrenwelle, die direkt vom 1990 erschienenem Ride-Cover herübergeschwappt sein könnte.

Doch Vorsicht: Wessen Augen jetzt schon leuchten und Ohren glühen, der sei vorgewarnt. Wie bei dieser Vorgeschichte zu erwarten war, ist diese Musik alles andere als schwierig oder schwer. Womit dann auch die Frage mit dem Label geklärt wäre. Statt sich zu verkopfen wird der Kopf lieber mit abgelenkt: Mit Melodie, Bombast und Pathos. Wer an Ride und Co nun gerade die unaufdringlichen Melodien und diffuseren Gefühle liebte, muss hier stark sein. Aber hallo, das ist Shoegaze für die Charts!

Glasvegas tragen ihre Gefühle sehr chartkompatibel auf der Zunge und in bester "Sams Town"-Manier auch gerne großspurig vor. Wer auf die Killers steht, nichts gegen eine Prise Snow Patrol hat und keine Angst vor anderen Sphären oder einem schottischen Akzent hat, der darf sich dem Hype anschließen." (Quelle: www.vodafonelive.de/cp/portal/magazin/alben-der-woche)

1 Kommentar:

maggu hat gesagt…

Boxer Rebellion gefallen mir ganz gut!