Ein wahnsinnig gutes zweites Album haben die Jungs von der Insel da abgeliefert. Normalerweise ist ja das verflixte zweite Album ein großes Problem für Bands, die mit ihrem Debut schon großen Erfolg hatten (siehe Bloc Party), aber Maximo Park haben sich selbst übertroffen. Dabei muss ich gestehen, dass der Hype um das erste Album "A Certain Trigger" etwas an mir vorbeigegangen ist, hauptsächlich, weil ich die Songs etwas zu fahrig und in sich selbst zerrissen fand. Melodiestrukturen wurden immer wieder wie aus dem Nichts unterbrochen und dadurch der Groove zerstört. Dies wird auf "Our Earthly Pleasures" vermieden. Stattdessen erscheinen die Songs jetzt aus einem Guß und dadurch eventuell auch etwas poppiger, als auf "A Certain Trigger". Aber immer noch sind Maximo Park angenehm anders als andere Bands aus Britannien, eine Eigenschaft, die sie mit Bloc Party gemeinsam haben. Ein Song ist sofort als Maximo Park Song beim ersten Hören zu identifizieren und nicht als einer der auswechselbaren Songs einer der zahlreichen "The ..." Bands. Dies wird sicherlich auch noch durch den Gesang unterstützt, bei dem der Newcastle Akzent des Sängers erfrischend anders als anderer britischer Gesang klingt.
9/10 (8/10 nach Durchschnitt der Songbewertung)
Girls Who Play Guitars:
Straighter Rocksong mit krachenden Gitarren. Trotzdem einer der schwächeren Stücke.
6/10
Our Velocity:
Absoluter Kracher. Gute erste Single.
9/10
Books from Boxes:
Ruhigerer Song. Wahnsinnig eingängig mit einem unglaublichen Refrain. Dazu kommt, dass der Newcastle-Akzent richtig rauszuhören ist.
10/10
Russian Literature:
Hier wurde mal auf ein Klavier zurückgegriffen, bevor die Gitarre wieder die Kontrolle übernimmt. Im weiteren Verlauf wird der Song immer bombastischer.
8/10
Karaoke Plays:
Der Song erinnert etwas an einen Muse-Song, wenn sich plötzlich eine Gitarrenwand aufbaut und alles extrem hymnisch wird. Mit einer Muse-Stimme sicherlich kaum akzeptabel, so allerdings funktioniert.
7/10
Your Urge:
Solider Maximo Park-Song.
8/10
The Unshockable:
Hammerrhythmus. Der Song reisst mit und lässt einen nicht mehr los.
10/10
By the Monument:
Auf den einen Kracher folgt der nächste Song, der einen umhaut. Hier ist man am Höhepunkt des Album angekommen.
10/10
Nosebleed:
Nach den beiden vorherigen Song hat es Nosebleed etwas schwer. Ist für sich selber genommen aber immer noch eine Perle.
8/10
A Forthnight's Time:
Der nächste Song, den ich als typisch Maximo Park bezeichnen würde. Ein leicht gebrochener Rhythmus, der im Refrain dann irgendwie smoother wird.
9/10
Sandblasted and Set Free:
Einer der wenigen ruhigen Songs (siehe Books from Boxes). Im Refrain werden dann wieder die Gitarren rausgeholt. Trotzdem schafft er es nicht ganz den Charme von Books from Boxes zu entfalten, vor allem da er doch vielleicht am konventionellsten von allen Songs klingt.
7/10
Parisian Skies:
Der letzte Songs des Albums plätschert irgendwie so vor sich her. Außerdem erinnert mich an irgendeinen anderes Lied, aber es will mir nicht einfallen, welches das sein könnte.
6/10
Montag, April 30, 2007
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