Portishead - Third
Tja, da gab es diese Band, die 1994 ein Album herausbrachten, in dessen Zug ein ganzes Genre aus der Taufe gehoben wurde, auch wenn sich Portishead niemals dieses Genres zugehörig gefühlt haben. Die Rede ist von Dummy und TripHop. Natürlich muss man fairerweise sagen, dass Massive Attack und Tricky sicherlich eher die Hauptacts des TripHop sind. Trotzdem sind Sour Times und Glory Box Hymnen dieses Genres. Portishead hatten schon immer diese verrauchte Hoffnungslosigkeit, getragen von Beth Gibbons fragiler Stimme, die ihre Verzweiflung in den Äther hauchte.
Ein Grund für den Status dieser Band ist sicherlich auch die Spärlichkeit ihrer Veröffentlichungen, und so ist Third tatsächlich erst das dritte Album in 14 Jahren.
Und was für ein Album nach einer über zehnjährigen Wartezeit dabei herausgekommen ist! Düster, elektronisch, verzweifelt. Third ist sicherlich besser als das zweite Album Portishead und braucht sich auch hinter Dummy nicht zu verstecken.
Besonderer Augenmerk möge auf We Carry On, Machine Gun (großartiger Song!), Small und Magic Doors gelenkt werden.
8/10
Videos: Machine Gun und alter Zeiten wegen: Sour Times
Donnerstag, Mai 01, 2008
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